Irlandurlaub 2013 Informationen


Karte


Reisezeit war vom 27.5. bis 10.6.2013


Flug mit Air Lingus von Frankfurt FRA nach Dublin
Der Flug war ok, leider nur 20kg Freigepäck, was sich auf dem Heimflug gerächt hat. Alles
entbehrliche wurde zurückgelassen, die Koffer gewogen und dann am Flughafen neu aufgeteilt.

Mietauto von Dooley Car Rentals war gut. Ein Vorteil war die nicht vorhandene Warteschlange am Counter.
Das Auto, ein Renault Fluence, war geräumig und komfortabel. Ein bereits vorhandener Schaden wurde notiert. Warum die linke Seite
so verkratzt war wurde mir später auf den irischen Landstraßen klar. Von mir kam aber keiner dazu. Ehrlich.
Die Rückgabe war genauso einfach.

Autofahren in Irland ist nicht so schwer wie angenommen. Trotz fremdem Auto, fremder Stadt und Linksverkehr
lief alles problemlos. Wir hatten unser eigenes Navi mitgenommen, es half uns auf alle Fälle die Maut rund um Dublin zu sparen.

Generell ist in Irland alles recht entspannt. Alle Iren die wir kennengelernt haben waren sehr nett, aufgeschlossen und hilfsbereit.
Die Gespräche nahmen oft den Verlauf: lokales Wetter, Fußball, Hochwasser in Deutschland.



Dublin, 2 Nächte


Der Verkehr in Dublin ist schon stark und leicht chaotisch, im großen und ganzen aber leicht zu beherrschen.
Kreuzungen sind gelb markiert und werden freigehalten. Fußgänger müssen sich in Geduld üben, die Rotphasen erscheinen
unendlich. Busse fahren wie sie wollen, selbst unser Hop-on-Hop-off Bus hielt sich daran.
Erst kommt gar keiner, dann 3 nacheinander. In der Gegend um die Dame Street / Bank of Ireland / Trinity College
ist alles so eng dass die Busse voreinander stehen. Wie durch Zauberhand löst sich der Knäuel dann doch irgendwie auf.
Temple Bar haben wir uns erspart, die Guinness Brauerei aber nicht. Der Besuch lohnt sich.
Das Ashling Hotel war ok. Es gibt einen Neu und einen Altbau.
Unser geräumiges Zimmer war im Altbau, Badezimmer mit Wanne.
Frühstücksbuffett mit Full Irish Breakfast oder kontinental.



Anreise und Aufenthalt in Ballymacoda/Youghal, 1 Nacht


Eigentlich wollten wir unterwegs irgendwo in den Wicklow Mountains einen über 100m hohen Wasserfall besichtigen. Unser
Navi bzw. die Karte war da anderer Meinung und hat uns in einen Naturpark gelotst. Dank Mithilfe
eines netten Iren haben wir ihn dann auch gefunden. Ca. 10m hoch und sowas von unspektakulär, es war halt der falsche.
Immerhin haben wir einen netten Gesprächspartner gehabt und konnten unser Englisch ausprobieren.
Unsere Unterkunft in Ballymacoda bot uns einen netten Empfang, ein kleines aber ausreichendes Zimmer mit
einem fantastischen Ausblick. Frühstück war lecker.



Anreise und Aufenthalt in Castletownsend/Skibbereen, 2 Nächte


Cobh ist die Hafenstadt von Cork und war der letzte Halt der Titanic anno 1912. Hier stiegen noch einige Passagiere zu, die
Geschichte wird sehr schön in der Titanic Experience erklärt.
Von Cobh ging es über Ardmore, nach Besichtigung eines Friedhofs mit einem der letzten erhaltenen Rundtürmen, nach Skibbereen.
Der Empfang in unsere Unterkunft Sandycove House war schon etwas besonderes.
Abgesehen von einem Mops der uns begrüßte, empfing uns der Hausherr in einem Sträflingsanzug da er gerade am arbeiten war.
Bei der Hausführung erzählte er uns dass sie am morgen einen Hai in der Bucht gesehen hätten. Apropos Bucht. Der Blick vom Haus über
die Bucht war schon einzigartig. Haie haben wir zwar nicht entdeckt, Robben gab es aber dafür mehrere.
Unser Zimmer war klein aber fein, mit einem großzügigen Bad. Übrigens das einzige ebenerdige Zimmer auf unserer Reise (Hotels ausgenommen).
Frühstück war gut, nachdem die Chefin alles im Griff hatte.



Tagesausflug in die Umgebung


Die Mizen Halbinsel ist eine der fünf Finger im Südwesten Irlands. Mizen Head ist dabei der südwestlichste Punkt Irlands. Dort findet
man eine Seefunkstation von der von einem Herrn Marconi die erste Radionachricht über den Atlantik gesendet wurde. Zugang zur Station
hat man über eine Brücke über eine der zahlreichen Schluchten.
Übrigens ist es ratsam sich unterwegs die kleinen Ortschaften anzuschauen. Crookhaven zum Beispiel ist zwar eher uninteressant, O'Sullivans Bar
sollte man sich aber nicht entgehen lassen.



Anreise und Aufenthalt in Killarney, 2 Nächte


Diesmal ohne Umwege, nur ein Zwischenstop bei Molly Gallivan zum shoppen. Unsere jetzige Unterkunft lag etwas vor Killarney.
Dieses war kein Fehler, ausgerechnet an diesem Wochenende fand ein Motorradfestival statt. Die City war ein einziger Stau, Ausläufer der Musik
waren bis zu uns zu hören.
Es war ein sehr netter Empfang. Tee, Kaffee und selbstgemachtes Gebäck, dazu ein Plausch mit Opa der die Ausflugtips gibt. Unser Zimmer im
1. Stock war angenehm groß, mit Ausblick auf den Nationalpark.
Einer der Opa-Tips war Muckross House and Gardens. Auch ohne ein besonderer Blumenfreund zu sein, die Anzahl und Größe der Azaleen und
Rhododendren ist beeindruckend. Wir haben uns auf Garden beschränkt, auf House hatten wir keine Lust.



Ring of Kerry


Anscheinend waren wir früh genug gestartet, der Verkehr hielt sich in Grenzen. Noch. Nachdem wir irgendwann eine Pause eingelegt
hatten, wurden wir von einer großen Gruppe Mopeds passiert. An diesem Tag fand die Honda 50 Challenge statt. Das hieß, ca. 100 Mopeds
mit und ohne Beifahrer fahren mit Tempo 50 (Bergauf mit 25) vor einem her, begleitet von einem Rettungs und einem Begleitfahrzeug. Da
hat man genug Zeit die Landschaft anzuschauen. Landschaftlich ist der Ring of Kerry schon toll, wer aber weiter nach Norden fährt wird schönere
Landschaften entdecken. Highlight war dann die "Abkürzung" über den Ballaghbeama Gap. Straßen auf denen zum Glück keiner entgegen kommt und
eine beeindruckende Stille.



Anreise und Aufenthalt in Milltown Malbay, 2 Nächte


Fahrt über Tralee nach Tarbert. Dort mit der Fähre über den Shannon. Wir hatten Glück, die Fähre startet stündlich um halb, wir waren
an Bord und los gings. Diesmal wieder mit Abstecher in die Gegend, Ziel war das Loop Head Lighthouse. Ein traumhafter Flecken Erde.
In Deutschland unvorstellbar weil nichts reglementiert wird. Keine Absperrung der Klippen, keine markierten Wanderwege.
Weiter gings am Doonbeg Golfclub vorbei in Richtung Spanish Point zur Berry Lodge.
Das Haus ist sehr schön, Living Room und Wintergarten stilvoll eingerichtet, so wie die Zimmer übrigens auch. Ausblick aufs Meer, traumhaft.
Die Vermieterin, Rita, hat gleichzeitig eine Kochschule und bietet Abends ein Menü auf Bestellung an. Das haben wir gerne in
Anspruch genommen und nicht bereut.



Cliffs of Moher


Wer die Cliffs of Moher besuchen will dem kann man nur raten rechtzeitig aufzubrechen. Wir waren gegen 10:00 Uhr da und konnten uns noch ohne
Touristenströme bewegen. Bei der Abreise war der Parkplatz bereits gut besucht.
Die Klippen sind bis zu 200m hoch, der Ausblick ist genial. Von oben sah die See sehr ruhig aus, wir beschlossen daher eine Rundfahrt per
Schiff zu unternehmen. Also ab nach Doolin und rauf aufs Schiff. Gut, ruhig ist jetzt irgendwie anders. 1m hohe Wellen bringen schon Stimmung
ins Boot. Vor allem die Hafenausfahrt war ein Abenteuer.



Anreise und Aufenthalt in Clifden, 2 Nächte


Diesmal gab es keine Fähre, wir mussten den Bogen um die Bucht fahren. Das war aber kein Fehler, so hielten wir in Galway, einer sehr schönen
Stadt die eigentlich einen längeren Aufenthalt verdient hat.
Ab Galway ändert sich die Gegend ins rauhe, urwüchsige. Die Straßen werden noch einsamer, die ersten Berge zeigen sich.
Übernachtung war in Ben Breenhouse nördlich von Clifden. Ab hier hatten wir kein Zimmer mehr mit Meerblick, dafür aber auf die Berge.
Die Gastgeberin ist sehr nett und hilfsbereit. Sie empfahl uns Ausflüge in den Connemara Nationalpark mit Bergwanderung,
Omey Island sowie die Sky Road in Clifden.



Connemara


Der National Park bietet die Chance zum Bergwandern. Wir wählten den Diamond Hill, bzw. ich habe ihn dann auch "bezwungen". Anstrengend war es,
Belohnung war eine tolle Aussicht.
Die Skyroad in Clifden ist eine Höhenstraße rund um eine Halbinsel mit riesiger Aussicht aufs Meer.
Omey Island ist eine Insel die bei Ebbe mit dem Auto erreicht werden kann. Die Straße führt dann über den jetzt sichtbaren Strand.
Wir konnten dank des tollen Wetters den feinen Sand genießen.



Anreise und Aufenthalt in Ballina, 2 Nächte


Landschaft, einsame, scheinbar unendliche Landstraßen, tolle Strände.
Landschaft, einsame, scheinbar unendliche Landstraßen, tolle Strände.
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Landschaft, einsame, scheinbar unendliche Landstraßen, tolle Strände.
Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter, daher ist nichts mehr hinzuzufügen.
In Ballina hatten wir die erste Unterkunft in der City, direkt an der
Kathedrale. Ein gemütliches Zimmer, gutes Frühstück. Hier konnten wir auch endlich mal abends essen gehen.



Tagesausflug in die Umgebung


Irland ohne wenigstens einmal Kultur erlebt zu haben geht gar nicht. Ceide Fields ist eine Ausgrabungsstätte einer keltischen Siedlung.
Interessant, aber für uns nicht gerade einen Tagesaufenthalt wert. Dann lieber Klippen schauen und Strände suchen. Davon gibt es
erstaunlicherweise mehr als genug. Da wir wieder hervorragendes Wetter hatten, genossen wir lieber die Sonne.



Anreise und Aufenthalt in Lucan, 1 Nacht


Die eigentliche Fahrt kann man vergessen, wenn da nicht unsere Suche nach was zu essen gewesen wäre. Fündig wurden wir endlich in
Longford, wobei das essen nicht der Höhepunkt war sondern ein Andenkenladen. Der Inhaber identifizierte uns sofort als Deutsche, obwohl
wir auf Birkenstock und Socken verzichtet hatten. Der Laden war das Chaos pur, wir haben immerhin eine Kleinigkeit erworben.
Diesmal war die Reihenfolge übrigens anders: Fußball, Wetter und sonstiges, Fußball.
Weiter geht's, Endspurt.

Überraschung! Das Finnstown Hotel liegt in einer parkähnlichen Anlage, erreichbar über eine lange Zufahrt.
Der Parkplatz, das Hotel, die Gäste. Irgendwie kamen wir uns etwas "underdressed" vor. Später stellte sich heraus dass eine
Hochzeitsgesellschaft sich vorbereitete. Wir waren in einem großen Nebenhaus untergebracht, zum Abschluss ein riesiges Zimmer.
Das Frühstück war eine Wucht. Als wir losfuhren saßen die letzten Gäste der Hochzeit noch immer zusammen.